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BRASILIEN

Brasil, eu vou sentir saudades de você

Was für eine Reise. Von der Millionenmetropole São Paulo über das wilde Pantanal, durch die weiten Ebenen von Mato Grosso bis hin zum vibrierenden Rio de Janeiro – Brasilien hat mich gefesselt, bewegt und verzaubert.

Der Start in São Paulo war ein echtes Erlebnis: Diese Stadt ist laut, lebendig, kreativ – und voller Gegensätze. Ich besuchte das MASP Museum, wo gerade eine beeindruckende LGBTQIA+ Ausstellung lief, die mich tief berührt hat. Danach schlenderte ich über die Avenida Paulista, tauchte ein in den Trubel, probierte Streetfood und beobachtete das bunte Stadtleben. Am Abend landete ich dann in einer klassischen Churrascaria – ein Fest für alle Fleischliebhaber. Nichts für Vegetarier, aber für mich ein absolutes Highlight.

Nach der Stadt kam die Natur – und zwar richtig. Ich flog nach Cuiabá und fuhr weiter ins Pantanal, ganz in der Nähe der bolivianischen Grenze. Plötzlich war ich mitten in einem der grössten Sumpfgebiete der Welt. Und mittendrin begann mein Abenteuer: Vogelbeobachtungen im Morgengrauen, Ausritte durch weite Landschaften, lautlose Kanufahrten auf spiegelglatten Wasserarmen. Um 4 Uhr früh aufstehen für Tierbeobachtung? In dem Moment dachte ich, ich sei verrückt – aber rückblickend war es einer der magischsten Momente dieser Reise.

Von dort aus ging es weiter in den mittleren Teil von Mato Grosso – in eine Region, die an einen brasilianischen Grand Canyon erinnert. Die Landschaft: trocken, weit, voller Felsen, Flüsse und Aussichtspunkte. Eine komplett andere Szenerie. Ich konnte wandern, staunen, durchatmen – und in den glasklaren Flüssen baden (immer mit einem kleinen Blick nach Schlangen, man weiss ja nie). Meine Unterkunft war einfach, aber herzlich – genau richtig, um zur Ruhe zu kommen.

Und dann kam Rio. Ich hatte hohe Erwartungen – und sie wurden übertroffen. Ich begann mit der architektonischen Seite der Stadt: Copacabana Palace, das Museum für moderne Kunst, monumentale Bauwerke, die kraftvoll und elegant zugleich wirken. Doch Rio wäre nicht Rio ohne Strand. Also liess ich mich treiben: Ipanema, Copacabana, Sonnenuntergänge, Caipirinhas, Sand unter den Füssen und Musik in der Luft. Ich habe selten einen Ort erlebt, der so viel Lebensfreude ausstrahlt. Und so viel Offenheit: Die Städte in Brasilien, besonders Rio, sind unglaublich LGBTQIA+ freundlich – es fühlt sich frei, sicher und selbstverständlich an.

Besonders schön war auch der Besuch meiner Tia Paula. Ein Stück Familie, ein Stück Heimat. Denn ja – ein Teil meiner Wurzeln stammt aus Brasilien. Und das habe ich in diesen Momenten ganz besonders gespürt. Wir tranken Caipirinhas aus Caju – der Frucht des Cashewbaums, die gerade Saison hat. Ein spezieller Geschmack, den man lieben muss… ich tue es. Açai gab’s natürlich auch – geht immer, bei jeder Temperatur und Tageszeit.

Nun sitze ich da, der Koffer ist gepackt, der Abschied fällt schwer. Ich nehme so viele Eindrücke mit – von der Natur, der Kultur, den Menschen. Und das Gefühl, ein Stück von mir hier gelassen zu haben.

Brasil, eu vou sentir saudades de você.
Ich werde dich vermissen. Und ich komme wieder.

Euer Patrick von Pink Cloud
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